In der Schweiz gibt es ungefähr 40 Anbieter von Portfolio Management Systemen (PMS). Aktuell sind 650 Vermögensverwalter (UVV) FINMA bewilligt, gemäss Schätzungen sind noch weitere 1’000 Bewilligungen bei FINMA.
Von diesen UVV nutzen gemäss Schätzungen von Experten ungefähr 35% eine PMS-Lösung. Somit kommen im Schweizer Markt mit 500 bis 600 Potenzialkunden durchschnittlich 12 bis 15 Kunden pro PMS-Anbieter.
Durch die neue Regulierung werden zahlreiche UVV verschwinden, was den Konkurrenzkampf auf die PMS-Anbieter erhöht. Wir können uns vorstellen, dass sich auch vereinzelte PMS-Anbieter aus dem Schweizer Markt zurückziehen.
Günstige PMS-Lösungen sind bereits ab CHF 5’000 pro Jahr erhältlich, während teurere Lösungen erst ab CHF 60’000 pro Jahr verfügbar sind. Nach oben sind die Grenzen jedoch offen. Die meisten PMS-Anbieter bewegen sich zwischen CHF 10’000 und CHF 30’000 pro Jahr.
Es kommt nicht selten vor, dass ein UVV mit seinem PMS-Anbieter nicht zufrieden ist, weil seine Bedürfnisse mit dem Tool nicht abgedeckt werden. Häufig liegt der Fehler in in einer ungenügenden Evaluation. Der UVV hat sich mit seinen Bedürfnissen im Vorfeld zu wenig beschäftigt.
Eine Checkliste für die PMS-Evaluation könnte folgende Punkte beinhalten:
Funktionalität | Sicherheit | Kosten-Nutzen |
---|---|---|
Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit | Datensicherheit und Datenschutz | Kosten-Nutzen-Analyse |
Integrierbarkeit mit anderen Systemen | Übereinstimmung mit gesetzlichen Vorschriften und Branchenstandards | Langfristige Übereinstimmung mit Geschäftszielen |
Anpassbarkeit und Skalierbarkeit | Referenzen und Erfahrungen von anderen UVV | Updates und Wartung des Systems |
Berichterstattung und Analysefähigkeiten | ist eine Testphase möglich | |
Kundensupport und Schulungen |
Zu jedem dieser genannten Punkte müsste an dieser Stelle noch eine ausführlichere Erklärung folgen. Aber kurz zusammengefasst; der UVV sollte ganz klare Vorstellungen davon haben, was er genau möchte, ansonsten läuft er Gefahr auf das falsche Pferd zu setzen.
Die Investitionen in ein PMS-Tool über einen Zeitraum von zehn Jahren beträgt in der Regel zwischen CHF 50’000 bis zu CHF 600’000 und sollte alleine schon aus diesem Grund sehr gründlich gemacht werden. PMS Verträge sind in der Regel auf mehrere Jahre ausgelegt. Eine falsche Entscheidung kann für den UVV existenzielle Folgen haben. Einfach nur auf eine Empfehlung von einem guten Freund zu hören ist gefährlich.
IGUV bietet seinen Mitgliedern Support bei der PMS Evaluation. Unser Spezialist unterstützt Banken und UVV bereits seit vielen Jahren als selbständiger Berater. Er kennt die PMS-Anbieter am Markt und kann den UVV einerseits erheblich Zeit sparen bei der Evaluation, weil er sofort erkennt, welcher Anbieter ausgeschlossen werden kann. Er kann das Risiko einer Fehlentscheidung minimieren, weil er die richtigen Fragen stellt und im besten Fall, bestätigt er Ihren Favoriten und gibt Ihnen somit zusätzliche Sicherheit.
Befassen Sie sich grade mit der Evaluation oder sind Sie mit der aktuellen PMS-Lösung nicht zufrieden, dann empfehlen wir Ihnen ein Gespräch mit unserem PMS-Experten. Unser Experte unterstützt Sie auch gerne bei der Evaluation von CRM-, DMS- und WMS-Lösungen.