IGUV

ÜBERREGULIERUNG: DER PREIS FÜR VERBRAUCHERSCHUTZ?

Das Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) und das Finanzinstitutsgesetz (FINIG), führen zu einer Verschärfung der Anforderungen an Vermögensverwalter.

Eine Folge dieser neuen Regulierung ist, dass viele Vermögensverwalter aufgrund der zusätzlichen Kosten und der höheren Anforderungen ihre Tätigkeit bereits eingestellt haben.

Per 12. Janaur 2023 sind erst 596 der ursprünglich über 2’500 angekündigten Vermögensverwalter FINMA-bewilligt. Diese neuen Gesetze führen zu einer Verzerrung des Wettbewerbs in der Branche und zu einer Benachteiligung kleinerer Vermögensverwalter.

Ein weiteres Problem, das sich aus der Überregulierung ergibt, ist die Verunsicherung und Unzufriedenheit der Anleger. Durch die zusätzlichen Dokumente und Informationen, die sie unterzeichnen müssen, fühlen sich viele Anleger überfordert. Dies kann dazu führen, dass Anleger die Zusammenarbeit mit Vermögensverwaltern beenden und das Vertrauen in die Finanzbranche verlieren.

Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass die Regulierung von Finanzdienstleistern und Vermögensverwaltern eine wichtige Aufgabe ist, um sicherzustellen, dass das Finanzsystem stabil und die Verbraucherinteressen geschützt sind. Es ist aber auch wichtig, dass die Regulierung angemessen und gerecht ist, und dass sie sich bemüht, die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Finanzbranche und die Verbraucher so gering wie möglich zu halten. Eine Möglichkeit wäre, die Regulierung auf die wirklich relevanten Risiken und Probleme zu konzentrieren und sicherzustellen, dass die Anforderungen praktikabel und umsetzbar sind.

Es ist auch wichtig, dass die FINMA und die Aufsichtsorganisationen enger mit den Vermögensverwaltern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Regulierungen sinnvoll und effektiv sind. Es sollten auch Möglichkeiten geprüft werden, wie kleinere Vermögensverwalter unterstützt werden können, um die Belastungen der Regulierung zu minimieren und den fairen Wettbewerb zu fördern. Ein wesentlicher Punkt, welcher im Kernauftrag der FINMA fehlt.

Abschliessend ist es wichtig, dass die Regulierungen ihre Ziele erreichen, ohne dabei die Finanzbranche und die Verbraucher zu überfordern. Es ist wichtig, dass die Regulierungen sorgfältig überwacht und angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie ihre Ziele erreichen, ohne negative Auswirkungen auf die Finanzbranche und die Verbraucher zu haben.

Es ist wichtig zu betonen, dass eine gesunde und ausgewogene Finanzbranche auf einer Vielfalt von Unternehmen und Wettbewerb basiert. Kleinere Vermögensverwalter haben oft eine spezialisierte Expertise und bieten eine persönliche Betreuung, die für manche Anleger von grossem Wert sein kann. Eine Regulierung, die es kleineren Vermögensverwaltern erschwert, ihre Tätigkeit auszuüben, kann dazu führen, dass Anleger auf grössere, weniger spezialisierte Unternehmen ausweichen müssen. Dies führt langfristig zu einer Einschränkung der Wahlmöglichkeiten und zu einer Verringerung der Wettbewerbssituation.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass kleinere Unternehmen oft die treibende Kraft hinter Innovationen und Fortschritt sind. Indem man ihnen die Möglichkeit gibt, sich zu entwickeln und zu wachsen, fördert man auch die Entwicklung des Finanzplatzes insgesamt. Eine Regulierung, die kleinere Unternehmen benachteiligt, kann langfristig dazu führen, dass der Finanzplatz weniger innovativ und wettbewerbsfähig ist.

Es ist daher wichtig, dass die Regulierungsbehörden sicherstellen, dass die Regulierungen angemessen und gerecht sind, und dass sie sich bemühen, die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Finanzbranche und die Verbraucher so gering wie möglich zu halten. Dies erfordert eine sorgfältige Abwägung der verschiedenen Interessen und eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Regulierungen, um sicherzustellen, dass sie ihre Ziele erreichen, ohne negative Auswirkungen auf die Finanzbranche und die Verbraucher zu haben. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, könnte sein, die Regulierung auf die wirklich relevanten Risiken und Probleme zu konzentrieren und sicherzustellen, dass die Anforderungen praktikabel und umsetzbar sind.

Ein weiterer wichtiger Schritt wäre, die Regulierungsbehörden eng mit der Finanzbranche zusammenarbeiten zu lassen, um sicherzustellen, dass die Regulierungen sinnvoll und effektiv sind. Es sollten auch Möglichkeiten geprüft werden, wie kleinere Vermögensverwalter unterstützt werden können, um die Belastungen der Regulierung zu minimieren und den Wettbewerb zu fördern.
Es ist auch wichtig, dass die Regulierungen die Interessen der Verbraucher schützen und ihnen eine angemessene Risikowarnung geben. Eine Möglichkeit könnte sein, die Informationen für Verbraucher leichter verständlich und zugänglich zu machen.

Insgesamt ist es wichtig, dass die Regulierungen ihre Ziele erreichen, ohne dabei die Finanzbranche und die Verbraucher zu überfordern. Eine Balance zu finden zwischen dem Schutz der Verbraucher und der Förderung des Wettbewerbs und der Innovation auf dem Finanzplatz ist von entscheidender Bedeutung, damit der Finanzplatz auch in Zukunft erfolgreich bleiben kann.

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